Dienstag, 27. August 2019

Mona Sing ist Europameisterin

Die Winnenderin gewinnt im spanischen Villablino mit Team Deutschland

Mona Sing von der SV Winnenden ist weiterhin im Erfolgsmodus. Nach Weltmeistertitel und Siegen bei Weltcuprennen gewann sie nun in Spanien mit Deutschland die Team-Europameisterschaft. Zudem gab es Silber im Slalom und einen zweiten Platz beim Weltcup.



Gut unterwegs waren auch ihre Vereinskollegen. Maximilian Löw wurde Vizeeuropameister im Slalom der Junioren. Noah Sing holte jeweils Platz vier im Parallelslalom und im Slalom bei den Männern.

Die Titelkämpfe fanden im knapp 10 000 Einwohner zählenden Städtchen Villablino in der nordspanischen Provinz „Castilla y Leon“ statt. Im Teamwettbewerb starteten jeweils zwei Frauen und zwei Männer hintereinander für ihr Land. Gewertet wurde die Summe aus den Läufen aller Teammitglieder. Mona Sing fuhr klare Bestzeit bei den Frauen und holte über eine Sekunde Vorsprung für ihr Team – die Basis für den Gesamtsieg. Im Weltcupslalom landete sie mit fünf Hundertstel-Sekunden Rückstand - ca. eine Schuhlänge - auf Platz zwei.

Noah Sing war bei den Männern gut unterwegs, schied aber durch Torfehler im unteren Drittel des ersten Laufs aus. Der Junior der SV Winnenden, Maximilian Löw, zeigte zwei sichere Läufer und erreichte Platz dreizehn bei den Männern.

Pech im Halbfinale: Probleme mit der Startanlage

Die Parallelslalom-Wettbewerbe wurden zur besten Sendezeit im spanischen Fernsehen übertragen. Mona Sing fuhr in der Qualifikation Bestzeit und kam problemlos bis ins Viertelfinale. Gegen die Tschechin Barbora Prochazkova entschied sie den ersten Durchgang mit über einem Tor Abstand klar für sich. Doch im zweiten Lauf rutschte sie im oberen Drittel der Strecke auf einem Straßenbelagswechsel weg, fuhr hierdurch an einem Tor vorbei und schied überraschend aus.

Im ersten Lauf klar gewonnen, rutschte Sing im 2. Durchgang weg, schied aus und verlor überraschend

Ähnlich ging es auch Maximilian Löw, der ebenfalls im Viertelfinale gegen den vermeintlich schwächeren Gegner Lluis Serrallach aus Spanien ausschied. Noah Sing bezwang im Viertelfinale den Parallelslalom-Spezialisten Michal Styrylski aus Polen und traf im Halbfinale auf seinen Teamkollegen und Trainingspartner Sven Ortel aus Bayern. Doch schon beim Start des ersten Durchgangs war das Rennen entschieden. Eine Tür der Startanlage öffnete sich auf Sings Seite verfrüht, die andre blieb stehen. Sing kam hierdurch nicht gut aus dem Start und hatte sofort einen deutlichen Rückstand. Zu allem Übel bekam er wegen Frühstart noch zwei Sekunden Zeitstrafe. Damit war dieses Rennen gelaufen. Beim Kampf um den dritten Platz gegen Miks Zvejnieks aus Lettland wollte Sing dann einen Frühstart vermeiden, wartete zu lange beim Start und verlor deswegen.

220 Läufer starteten im Slalom. Bei den Männern belegte Noah Sing einen hervorragenden vierten Platz. Maximilian Löw freute sich bei den Junioren über den Vizemeistertitel. Bei den Frauen gehörte Mona Sing zu den Favoritinnen - und wurde Vizemeisterin.

Noah Sing, erkämpft Platz vier im Slalom

Mona Sing: „Ich freue mich sehr über den Gewinn der Teamgoldmedaille. Bei den Frauen gibt es derzeit vier, fünf sehr starke, fast gleichwertige Gegnerinnen. Hier kann eine Windböe oder ein kleiner Wackler entscheidend sein.“

Im September stehen für die Winnender Skater noch das Finale um den Gesamtweltcup in Tuttlingen und die deutschen Meisterschaften in Oberhundem an.

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