Freitag, 19. August 2016

Mona Sing von der SV Winnenden ist Weltmeisterin

Gold im Riesenslalom bei den Titelkämpfen im spanischen Villablino / Zudem Sieg im Parallelslalom 

Bei den Weltmeisterschaften im Inline-Alpin-Riesenslalom hat Mona Sing von der SV Winnenden die Goldmedaille gewonnen. Ihr Bruder Noah Sing belegte bei den Titelkämpfen im spanischen Villablino den fünften Rang. Erfolge feierten die Geschwister auch bei weiteren internationalen Inline-Rennen. Mona Sing gewann den Parallelslalom und wurde Dritte im Weltcup-Slalom. Silber im Parallelslalom gab’s für ihren Bruder. Im Weltcup-Slalom wurde er wie im WM-Rennen Fünfter.

Mona Sing (auf Platz 1) von der SV Winnenden hat sich einen großen Traum erfüllt. Weltmeisterin im Inline Alpin Riesenslalom

Die Wettbewerbe wurden an drei Renntagen in der etwas über 10 000 Einwohner fassenden Kleinstadt in Nordwest-Spanien ausgerichtet. Zahlreiche Zuschauer sorgten für tolle Stimmung. Vier Kameraleute und zwei Reporter waren vor Ort und übertrugen alle Rennen live über Internet. Es war eine hervorragend organisierte Veranstaltung, die in dieser Sportart ihresgleichen sucht.

Auch der Bruder ist Weltklasse

Eröffnet worden war sie mit dem WM-Riesenslalom. Mona Sing lag nach dem ersten Lauf überraschend 0,33 Sekunden vor der Deutschen Meisterin Manuela Schmohl vom Nationalteam des DRIV (Deutscher Rollsport- und Inline-Verband). Der zweite Lauf wurde von Emil Schmohl, dem deutschen Nationalcoach, technisch anspruchsvoll gesetzt. Sing war als letzte Läuferin am Start. Die vor ihr startende Manuela Schmohl war mit fast einer Sekunde Vorsprung Bestzeit gelaufen. Mit einem engagierten, fehlerfreien Lauf unterbot Sing die Zeit noch mal und gewann in der Summe beider Durchgänge mit 0,88 Sekunden Vorsprung die Goldmedaille.


 Der Lauf zur Weltmeisterschaft

Noah Sing, der sich in dieser Saison enorm gesteigert hat, zeigte im Riesenslalom großen Kampfgeist. Mit zwei guten Läufen erreichte er mit einem Rückstand von einer Hundertstelsekunde auf den vor ihm platzierten Läufer den fünften Platz.

Freude pur: Weltmeisterin Mona Sing und ihr ebenfalls erfolgreicher Bruder Noah

Verein unterstützt die Sportler nach Verbandszwist

Am zweiten Renntag fand das Finalrennen um den Weltcup-Slalom statt. Beide Winnender Läufer hatten keine Chance auf eine vordere Platzierung in der Weltcup-Gesamtwertung. Wegen den Verbandsstreitigkeiten zwischen Ski- und Rollsportverbänden (wir berichteten) nahmen die Winnender nur an zwei Weltcuprennen teil. Nachdem sich bei den Streitigkeiten keine Lösung abzeichnete, schieden beide Winnender aus dem DSV-Ski-Inline-Team aus. Die SV Winnenden unterstützt ihre Sportler unabhängig von deren Verbandszugehörigkeit. So konnten Mona Sing und Noah Sing wieder an Weltcuprennen und Weltmeisterschaften teilnehmen. Beim Slalom in Spanien erzielte Mona Sing den dritten Platz, Noah Sing wurde Fünfter. In der Gesamtwertung belegte Mona Sing Rang neun, ihr Bruder belegte den 13. Platz.

Höhepunkt am dritten Wettkampftag

Der Höhepunkt für die Zuschauer war der am dritten Renntag stattfindende internationale Parallelslalom. Dieser wurde getrennt nach Altersklassen ausgetragen. In einem Vorlauf qualifizierten sich die acht zeitschnellsten Rennläufer für das Viertelfinale. Im K.-o-System fuhren diese dann in je zwei Durchgängen gegeneinander.

Noah Sing gewann gegen den Spanier Sergio Mendez klar. Im Halbfinale traf er auf den Letten Miks Zvejnieks. Die beiden lieferten sich einen spannenden Wettkampf. Sing setzte sich mit 14 Hundertstelsekunden Vorsprung durch. Ähnlich dramatisch verlief das Finale gegen Moritz Doms vom Nationalteam Germany. Sing verlor wegen eines kleinen Fehlers knapp. Mona Sing kam ebenfalls ins Finale. Dieses entschied sie gegen Claudia Wittmann, ebenfalls Mitglied des deutschen Nationalteams, deutlich für sich.


Ausschnitte aus den Parallelslalom-Rennen 

Weitere Bilder zu den Renntagen in Villablino gibt es hier.


Donnerstag, 11. August 2016

A FUEGO LEITA

Ein schönes Video unserer spanischen Inline-Freunde zur Bewerbung der WM und der internationalen Inline-Rennen vom 12. bis 14. August in Villablino. Toll gemacht!

Mittwoch, 10. August 2016

Mona und Noah Sing rasen aufs Podest

Offene Deutsche Meisterschaften im Inline-Alpinslalom und -Riesenslalom

Bei den deutschen Meisterschaften im Inline-Alpinslalom und -Riesenslalom haben Mona Sing und Noah Sing von der SV Winnenden drei Bronzemedaillen geholt und eine Silbermedaille.

 Glückliche Bronzemedaillengewinner bei DM in Chammünster

Die Wettbewerbe in Chammünster im bayrischen Wald waren für internationale Teilnehmer offen und wurden auch für die Weltrangliste gewertet. Auf einer sehr schnellen Strecke wurden anspruchsvolle Läufe mit bis zu 45 Toren gesetzt. Ein ganz enges Rennen gab es im Slalom der Juniorenklasse. Nach dem ersten Lauf befanden sich drei Läufer innerhalb eines Zeitabstandes von lediglich vier Hundertstel-Sekunden. Darunter war auch Noah Sing mit einer Hundertstel-Sekunde Rückstand auf den Zeitschnellsten. Beim Kampf um den Meistertitel zeigte der Winnender Sing im zweiten Durchgang Nerven und fiel auf Platz drei zurück. Bei den Frauen hatte Mona Sing den ersten Durchgang etwas verschlafen und konnte mit einem Rückstand von fast einer halben Sekunde nicht mehr ernsthaft in den Titelkampf eingreifen. Auch für sie aber reichte es noch zu Bronze.

Besonders rasante Fahrten bekamen die vielen Zuschauer im Riesenslalom zu sehen. Der erste Lauf war sehr anspruchsvoll gesteckt. Es gab eine Ausfallquote von fast 30 Prozent. Die beiden Winnender Läufer, die nur wenig Riesenslalom trainierten, bewältigten den schwierigen Lauf gut und fuhren überraschend sogar in die Medaillenränge. Mona Sing gewann die Silbermedaille bei den Frauen. Noah Sing lag nach dem ersten Durchgang auf Platz vier und freute sich, dass er es nach dem zweiten Lauf, zeitgleich mit Manuel Wlcek von der TG Tuttlingen, noch auf das Podest geschafft hat und damit auch eine Bronzemedaille im Riesenslalom gewann.

Montag, 1. August 2016

Erstes Weltcuprennen 2016 für Winnender Läufer


Italian Open und Weltcuprennen in Pieve Vergonte, Italien

Top Leistungen zeigten die Inline-Alpin Sportler aus Winnenden in Pieve Vergonte (Lago Maggiore) bei ihren ersten Weltranglistenrennen in der Saison 2016.


110 Läufer aus 10 Nationen (Italien, Schweiz, Spanien, Deutschland, Polen, Tschechien, Slowenien, Slowakei, Lettland und Japan) waren beim Weltranglistenrennen, der Italian Open am Start. Der erste Lauf wurde vom italienischen Trainer auf der 250 Meter langen Strecke mit 29 Toren ausgeflaggt. Mona Sing von der SV Winnenden fuhr auf Platz drei mit nur einem Hunderstel Rückstand auf die vor ihr liegende Claudia Wittmann. Noah Sing zeigte bei den Männern seine hervorragende Form. Mit zwei hundertstel Sekunden Rückstand auf den Letten Miks Zvejniks und 34 hundertstel Sekunden auf Marco Walz vom Nationalteam Germany lag er auf Position fünf und war damit noch in aussichtreicher Position beim Kampf um die Podestplätze. Im zweiten Lauf wurden die Athleten von einem Regenschauer überrascht. Mit Regenrollen ausgestattet ging Mona Sing entschlossen und dynamisch auf die mit 31 Toren gesetzte, nasse Strecke. Es gelang ihr ein Traumlauf. In der Summe beider Durchgänge gewann sie das Rennen mit über 1.17 Sekunden Vorsprung. Auf abtrocknendem, immer rutschiger werdendem Belag schieden im Laufe des Rennens immer mehr Läufer aus. Noah Sing, als fünftletzter Läufer am Start, wollte nichts riskieren und kam sicher ins Ziel. In der Tageswertung fiel er auf Platz sieben zurück.
Am nächsten Tag gingen bei Kaiserwetter im Weltcuprennen 101 Läufer an den Start. Mona Sing zeigte wieder zwei gute Läufe und lag am Ende, knapp hinter den beiden Weltcupführenden Claudia Wittmann und Manuela Schmohl, auf einem guten dritten Platz. Noah Sing zeigte ebenfalls zwei einwandfreie Läufe und kam bei den Männern auf einen beachtlichen sechsten Platz.
 Weitere Bilder Pieve Vergonte.
Hier ein Video zum 2. Lauf des Weltcuprennens. Zusammenschnitt aus dem Livestream.