Montag, 27. August 2018

Mona Sing ist Doppel-Europameisterin

Die Winnenderin gewinnt im spanischen Villablino alle Slalomwettbewerbe. 


Gegen die überragende Mona Sing war bei den Europameisterschaften in Spanien kein Kraut gewachsen. 

Große Erfolge hat Mona Sing von der SV Winnenden bei den Inline-Alpin-Wettbewerben in Spanien gefeiert. Sie wurde Europameisterin im Parallel- slalom sowie im Slalom, außerdem siegte sie bei einem Weltcuprennen. Ihr Bruder Noah Sing kam im Parallel-slalom bis ins Viertelfinale, bei der EM im Slalom erreichte er Platz fünf.

Die ehemalige Minenstadt Villablino im Nordwesten Spaniens stand vier Tage ganz im Zeichen des spektakulären Sports. Die Winnender Teilnehmer waren begeistert: „Zum vierten Mal hintereinander werden hier internationale Rennen ausgerichtet. Wie immer sind diese Tage unvergesslich und der absolute Höhepunkt im Inline-Alpin-Sport.“ Die Rennen wurden im spanischen Fernsehen übertragen, und die mehreren 1000 Zuschauer vor Ort konnten jeden Lauf live auf riesigen Videoleinwänden mitverfolgen.

Die Winnender griffen beim Weltcupslalom ins Geschehen ein. Mona Sing entschied diesen in der Summe beider Durchgänge mit nur elf Hundertstel-Sekunden Vorsprung für sich und feierte damit ihren zweiten Weltcupsieg in dieser Saison. Noah Sing war ebenfalls gut in Form und lag nach dem ersten Durchgang auf Platz fünf mit nur wenig Rückstand auf die vor ihm platzierten Läufer. Im zweiten Lauf unterlief ihm jedoch am drittletzten Tor ein Fehler, der zur Disqualifikation führte.

Spannung im Achtelfinale: Duell zweier Favoritinnen 

Der Höhepunkt für die Zuschauer waren die Parallelslalom-Wettbewerbe, die am dritten Wettkampftag mit einem Qualifikationslauf fürs Achtelfinale starteten. Zur besten Sendezeit wurden am Abend Viertel-, Halb- und Finalläufe übertragen, die letzten fanden unter Flutlicht statt. Mona Sing fuhr in der Qualifikation überragende Bestzeit. Die Winnenderin traf dennoch bereits im Achtelfinale auf die tschechische Mitfavoritin Gabriela Kudelaskova, die sich im Qualifikationslauf verzockt hatte.
 Im Achtelfinale bereits gegen die Mitfavoriten Gabriela Kudelaskova (CZE)

Sing entschied den ersten Durchgang mit fast einem Tor Abstand klar für sich. Doch im zweiten verschlief sie den Start: Als sie von der Rampe kam, hatte Kudelaskova schon fast ein Tor Vorsprung. Sing blieb ruhig, fuhr fehlerlos und holte ihre Gegnerin bis zum Ziel fast ein. In der Summe beider Durchgänge gewann die Deutsche das Achtelfinale noch deutlich. Souverän setzte sie sie danach im Viertel- und Halbfinale und auch im Finale durch. Damit verteidigte Mona Sing den Europameistertitel in ihrer Lieblingsdisziplin.

Bei den Männern ging es knapper zu. Noah Sing gehörte in der Qualifikation zu den schnellsten fünf, deren Zeiten nur 14 Hundertstel-Sekunden auseinanderlagen. Allerdings hatte der Winnender kein Glück: Bereits im Viertelfinale traf er auf den Zeitschnellsten der Qualifikation, hatte in beiden Durchgängen Probleme beim Start und schied aus.

Am letzten Wettkampftag wurden die Europameisterschaften im Inline-Alpin-Slalom ausgetragen. 195 Rennläufer waren am Start, darunter die gesamte europäische Elite. Bei den Männern belegte Noah Sing den fünften Rang. Bei den Frauen gehörte die dreifache Weltmeisterin Mona Sing zu den Topfavoritinnen – und gewann mit überragenden Laufbestzeiten den Titel. Entsprechend war die Gefühlslage der Winnenderin: „Wahnsinn, ich habe nicht damit gerechnet hier alles zu gewinnen, und genau dieser Titel im Slalom hat mir noch gefehlt!“ Im September stehen für die Winnender Skater noch das Finale um den Gesamtweltcup in Warschau und die deutschen Meisterschaften in Bad Hersfeld an.
Tolle Erfolge: Fünfter und erster Platz bei den Europameiseterschaften im Slalom

Dienstag, 7. August 2018

Erstes Weltcup-Podium für Noah Sing

Inline-Alpin-Weltcup-Slalom: Winnender auf Platz drei in Italien

Noah Sing (links) freut sich mit dem Sieger Sven Ortel und dem Zweiten Miks Zvejnieks (Lettland)
 
Großer Erfolg für Noah Sing von der SV Winnenden: Beim Inline-Alpin-Weltcup-Slalom ist er auf Rang drei gefahren und holte damit seinen ersten Podiumsplatz in einem Weltcuprennen.

In Tortoreto-Lido (Abruzzen) fanden an zwei Renntagen ein Weltranglistenrennen und ein Weltcuprennen im Inline-Alpin-Slalom statt. Mona Sing und Noah Sing von der SV Winnenden waren mit dem deutschen Inline-Alpin-Nationalkader am Start. Die Rennen wurden auf einer über zwölf Prozent steilen Straße ausgerichtet, welche extra für die Wettbewerbe mit einem sehr schnellen Belag neu asphaltiert wurde. Am ersten Renntag, bei den offenen italienischen Meisterschaften, welche auch als Weltranglistenrennen gewertet wurden, zeigten beide Winnender Skater ihre hervorragende Form. Mona Sing wurde mit zwölf Hundertstelsekunden Rückstand nur knapp geschlagen und kam auf Platz zwei, Noah Sing erreichte Platz fünf bei den Männern.

Am zweiten Tag fand das Weltcuprennen statt. Der erste Lauf wurde von den Italienern äußerst selektiv gesetzt. Im Mittelteil des Slaloms wurde es extrem schnell. Im letzten Drittel wurden die Slalomstangen sehr stark versetzt platziert. Es musste sehr schnell das hohe Tempo reduziert werden, um diese Passage zu meistern.

Zwei Drittel der Läuferinnen stürzten oder schieden aus. Mona Sing, die das letzte Weltcuprennen in Degmarn noch gewonnen hatte, fuhr auch zu schnell in das letzte Streckendrittel hinein. Sie schaffte zwar zwei versetzte Tore, schied dann aber am dritten mit einem Torfehler aus.

Die besten Männer, welche als Letzte an den Start gingen, konnten das Szenario bei den Frauen genau studieren und fuhren kontrollierter die problematische Stelle an. Noah Sing, der als Siebtletzter an den Start ging, meisterte die schwierige Passage mit zwei kleinen Wacklern und landete nach diesem ersten Durchgang auf Platz fünf. Der zweite, von den Spaniern gesetzte Slalom war flüssiger und wurde dadurch aber noch schneller. Hier zeigte der Winnender Skater einen tollen Start, bewegte sich flink zwischen den Stangen und fuhr zunächst Bestzeit. Der nach ihm folgende Läufer konnte Sings Zeit nicht unterbieten, ein weiterer Skater schied aus. So fuhr Sing von Platz fünf auf Platz drei vor und freute sich sehr, dass er zum ersten Mal in seiner Karriere einen Podestplatz bei einem Weltcuprennen erreichte. Erster wurde Sings Nationalkader-Kollege Sven Ortel vom DJK-SV Adlkofen, den zweiten Platz belegte Miks Zvejniekis aus Lettland.  

und hier das Video zu Noahs erstem Weltcup-Podium :-)