Mittwoch, 25. September 2019

Maximilian Löw ist Deutscher Meister

Titelkämpfe im Sauerland / Mona Sing und Noah Sing jeweils Vizemeister

Bei den deutschen Meisterschaften im Inline-Alpin-Slalom hat Maximilian Löw von der SV Winnenden den Titel bei den Junioren geholt. Seine Vereinskameraden Mona und Noah Sing wurden Vizemeister bei den Aktiven. Im Riesenslalom kam Löw auf Rang vier, Noah Sing schied nach einem spektakulären Sturz aus. Mona Sing wurde auch hier Vizemeisterin.


Maxi Löw auf dem Weg zum Meistertitel
 
Die Meisterschaften wurden bei besten spätsommerlichen Bedingungen im Luftkurort Oberhundem bei Olpe ausgetragen. Die Rennen fanden auf der Weltmeisterschaftsstrecke von 2014 statt, welche mit elf Prozent Gefälle und inzwischen relativ schlechtem Belag höchste Ansprüche an die Rennläufer stellte.

Im Slalom zeigten die drei Winnender Skater ihre derzeit hervorragende Form. Maximilian Löw gewann bei den Junioren mit deutlichem Vorsprung. Noah Sing lag nach dem ersten Durchgang auf Position drei und arbeitete sich im zweiten Durchgang noch auf Platz zwei nach vorn. Mona Sing wurde mit 14 Hundertstelsekunden Rückstand auf die Erstplatzierte in der Summe beider Durchgänge nur knapp geschlagen und holte ebenfalls den Vizemeistertitel.

Im Riesenslalom wurden auf 500 Meter Länge und zehn Prozent Durchschnittsgefälle nur 26 Tore gesetzt. Damit wurde der vorgegebene Maximalabstand von 15 Metern zwischen den Toren gerade so eingehalten. Der Lauf wurde hierdurch sehr schnell. Die besten Läufer erzielten Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 55 km/h. Die Hälfte der Läufer schied, teilweise mit schlimmen Stürzen, aus.
   
Zum Teil schlimme Stürze

Maximilian Löw und Noah Sing hatten Respekt vor dieser Strecke und positionierten sich nach dem ersten Durchgang mit sicheren Läufen auf Platz drei in ihren Altersklassen. Mona Sing ging beherzt und unerschrocken den ersten Durchgang an. Doch in dem immer schneller werdenden Lauf driftete sie zum Ende und konnte sich nur knapp ins Ziel retten. Trotzdem erzielte sie klare Bestzeit mit fast über einer halben Sekunde Vorsprung.

Den zweiten Durchgang allerdings ging sie vorsichtig an. „Ich werde auf meine Gesundheit achten. Das Verletzungsrisiko bei dieser Geschwindigkeit ist zu hoch und außerdem leide ich immer noch an einem Muskelfaserriss, den ich mir bei meinem letzten Sturz zugezogen habe.“ Trotz vorsichtiger Fahrweise kam sie am Ende auf Platz zwei.

Maximilian Löw fiel ebenfalls nach einem technisch sauberen Lauf eine Position zurück, auf Platz vier. Noah Sing wollte zwar ebenfalls kein Risiko im zweiten Lauf eingehen, doch kurz vor dem Ziel rutschte er, fiel auf sein rechtes Knie und drehte sich insgesamt sechsmal um seine eigene Achse. Er stand allerdings schnell wieder auf und fuhr weiter. Das Publikum war zunächst schockiert, dann begeistert und zum Schluss erheitert. Sing erhielt mehr Applaus als der Sieger.

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